Etzgen, nur durch den Rhein von Deutschland getrennt, liegt mit der Nähe zu Basel und dem Aargau strategisch gut für das Schweizer Unternehmen Marcel Schraner AG. Die 1988 gegründete und von den Gebrüdern Andreas und Daniel Schraner geführte Firma ist spezialisiert auf die Herstellung hochspezifischer Präzisionsteile in Kleinmengen für die Chemie- und Lebensmittelindustrie.
Bauberger AG hatte schon 2006 eine Drehmaschine und 2008 ein Fräscenter transportiert, eingebracht und montiert. 2015 folgte nun der dritte Auftrag: Mit total vier Transporten wurde eine Mazak Integrex i-200 SU1000 mit den Zubehörteilen sowie das benötigte Schwerlast-Equipment bestehend aus vier 6m langen Fahrschienen, zwei 90t Hydrauliksäulen mit Lasttraversen, Anhängelaschen und Schäkel, Transportrollenfahrwerke, Maschinenheber, Nassbohranlage ab Elgg angeliefert.
Beim Einrichten der Hubanlage konnte der vorhandene Deckenkran mit einer Hubkraft von 6t genutzt werden, nicht aber zum Absenken der 13,9t schweren Maschine ins Untergeschoss. Das übernahmen die beiden Hubsäulen, die zusammen 180t heben und verschieben können. Zur Verstärkung des Bodens montierte Schraner AG vorgängig im Untergeschoss etliche Deckenstützen unter die Fahrschienen. Bevor die Maschine an ihren Bestimmungsort im Untergeschoss verankert werden konnte, wurde noch eine Schleifmaschine intern verschoben und nivelliert.
Am Morgen des zweiten Tages wurde die Mazak am Boden verankert und vorausgerichtet. Am Nachmittag erfolgte dann der letzte Rücktransport der Hebe- und Verschiebemittel. «Wir sind extrem zufrieden», so Daniel Schraner, der sich über die eingespielte Zusammenarbeit des Bauberger-Teams tief beeindruckt zeigte. Die Feinjustierung und Inbetriebnahme wurde durch Wenk AG, der Mazak Generalvertretung in der Schweiz, vorgenommen dauerte dann – wie bei solchen komplexen Hochpräzisionsmaschinen üblich – knapp zwei Wochen.